Immer froh und heiter, sing bei
Tag, sing bei Nacht. Immer froh und heiter, weil es Dich glücklich macht . . . |
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Kurz- übersichten: .
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Es
konnte doch nicht wahr sein, dass - wie es Hans Leppkes
1952 augen- zwinkernd in seiner Chronik schrieb - eine Gruppe von
Forstwalder Thekensängern nur ein einziges Lied kannte,
nämlich: "Denn in Forstwald, da
sind die
Räuber ..."
So wurde in einem Kneipengespräch an Silvester 1935/1936 zwischen Hermann Steyer (später der erste Vorsitzende) und Willi Reusch (später der erste Chorleiter) in der damaligen Gaststätte Klauth / Rehorn die Idee geboren, im Forstwald einen Gesangverein zu gründen. Wenige Tage später, am 13. Januar 1936 trafen sich 22 Männer aus Forstwald und Umgebung in der Gaststätte "Haus Rehorn“ und gründeten den Männergesangverein Forstwald. Unter dem Motto „Dem Guten, Wahren, Schönen soll unser Lied ertönen“ sollten auch im Forstwald frohe Melodien erklingen. Finanzielle Probleme
hatte man schnell im Griff. Um den Chorleiter zu
bezahlen, wurde pro Probenabend und Sänger ein Betrag von 20
Pfennig erhoben.
Unter der Leitung des Dirigenten
Willi
Reusch und mit dem Vorsitzenden Hermann Steyer sangen:
Wenige Monate
später, im Mai
1936 übernahm Johannes Huppertz
- ein Schüler von Wilhelm Reusch - den
Dirigentenstab.
Auch ein neues Probenlokal musste gesucht werden, weil es sich als unmöglich erwies, samstagabends im Haus Rehorn zu singen. Da die meisten Sänger damals nördlich der Bahngleise wohnten, wählte man die Gaststätte der Wwe. Bernhard Dün- nink (später Zitz) in der Laschenhütte als neues Vereinsheim. Dort blieb der Chor - unterbrochen vom 2. Weltkrieg - bis 1974. Am 17. April 1937 erfolgte die Aufnahme in den Deutschen Sängerbund mit 20 aktiven Sängern und 15 passiven Mitgliedern. Im November 1937 hatte der Chor seinen ersten öffentlichen Auftritt. Im November 1938 stellte sich der Chor
mit 22 Sängern im Großen Saal der Krefelder Stadthalle einem
Wertungssingen
des Sängerkreises Krefeld. Das Ergebnis gab es
schwarz auf weiß:
.Im August 1939 veranstaltete der MGV Forstwald einen Kameradschaftsabend mit dem Doppelquartett „Rheintreue". Ein letztes mal noch sollten die frohen Lieder erklingen und Freude herrschen. Einige Tage später erklang ein anderes Lied: Sirenen, Bomben und Kanonen. Dunkelheit legte sich über Städte und Dörfer. Einen Sänger nach dem anderen rief der Krieg an die Front. Der Probenbesuch wurde immer spärlicher. Nach dem Weihnachtsfest beschlossen die übrig gebliebenen Sänger, die Proben für die Dauer des Krieges einzustellen und den MGV ruhen zu lassen.
Am 11. Mai 1946 fand
die erste (von der Militärregierung zu genehmigende)
Nachkriegs - Mitgliederversammlung statt. Bei der
Neuwahl des Vorstandes, wurde Karl
Klahsen zum 1. Vorsitzenden
gewählt. Auch eine neue Satzung des MGV
Forstwald 1936
wurde beschlossen. Der MGV wurde in der Gemeinde St. Tönis als
gemeinnützig und im Dienste der Öffentlichkeitsarbeit
angemeldet. Als Johannes Huppertz Ende des Jahres aus der
Gefangenschaft zurückkehrte, nahm
er sein Amt als Chorleiter wieder auf. Am 8. Februar 1948
(Karnevalssonntag) stellte
der MGV Forstwald eine "karnevalistische
Veran- staltung" mit Tanz und ... natürlich auch mit Musik
auf die Beine.
Im
Juni 1950 wird der Vorschlag des Chorleiters, dem Chor einen Frauenchor
anzugliedern, abgelehnt.
Pfarrrektor Josef
Werden zelebrierte den feierlichen
Gottesdienst in
Maria - Waldrast als
am 14. Mai 1953 (Christi-Himmelfahrt) die Weihe unserer Vereinsfahne stattfand. . :
Der Weihe schlossen sich ein Festumzug (Foto; vorne v.l.n.r.: Herbert Ohlert, Hans Harrings, Willi Kamp) und eine Feier im Festzelt am Bahnhof Forstwald an. Die Fahne hatte Sangesbruder Hans Harings dem Verein anlässlich der Weihnachtsfeier 1952 gestiftet. Die Ehefrauen der Sänger überreichten eine Fahnenschleife. Aus Gesundheitsgründen musste der langjährige Chorleiter Johannes Huppertz Im Mai 1961 sein Amt niederlegen. Er wurde zum Ehrenchorleiter ernannt. Als Nachfolger wurde Heinz Porten aus Krefeld zum musikalischen Leiter des Chores gewählt. Leider erkrankte er im Jahre 1970 an den Spätfolgen der Kriegsgefangenschaft und musste wieder und wieder pausieren. Um einem drohen- den Auseinanderfallen des Chores vorzubeugen, musste dringend ein Ausweg aus dieser Krise gefunden werden. Ähnliche Probleme hatte auch der „Sängerbund St.Tönis“. So wurde beschlossen, vorläufig gemeinsam zu proben. Chorleiter Jakob Beckers aus St.Tönis war bereit, vorübergehend den Taktstock in die Hand zu nehmen. Es wurde abwechselnd im Forstwald und in St.Tönis geprobt. Das allerdings konnte nicht gut gehen. So verlor der MGV Forstwald fast die Hälfte der Sänger. Schließlich wurde der Chor im November 1974 beim Deutschen Sängerbund als „ruhend" gemeldet. Es folgte ein Dornröschenschlaf von 15 Jahren. Sangesbruder Hans Leppkes nahm sämtliche Utensilien (Noten, Vereinsfahne usw.) in seine Obhut, in der Hoffnung, dass eines Tages der MGV Forstwald wieder erwachen würde. Die
ehemaligen Sangesbrüder Hans Leppkes, Peter Kamp und Armin Denz unternahmen
mehrmals den Versuch, den MGV wieder ins
Leben zurückzurufen. Nach dem 3.
Anlauf war es dann so weit und im Mai
1989 trafen sich vierzehn
ehemalige
Sänger aus Forstwald und St.Tönis und
beschlossen, den MGV Forstwald 1936 mit
neuem Leben zu erfüllen. Im September
1989 fand im neuen
Vereinslokal „Waldhof" in Forstwald (im alten Vereinslokal Dünnink
/ Zitz / „Kastanienhof" war leider
keine Probemöglichkeit mehr vorhanden) die erste Probe unter der Leitung von
Musiklehrer und Kantor Klaus Geerkens
aus Forstwald statt. Herr
Geerkens stellte sich in der Zeit für den Aufbau des neuen Chores
kostenlos zur Verfügung, um einen Neuanfang zu ermöglichen.
Die sangesfreudigen Männer der ersten Stunde waren:
Es
sprach sich schnell im Forstwald und in St. Tönis herum: „Der MGV
Forstwald 1936 ist
wieder da." So wuchs schnell die frohe Sängerschar auf 38 aktive
und über 50 fördernde, passive Mitglieder. Auf
der ersten Mitgliederversammlung 1989 wurde Armin Denz zum 1. Vorsitzenden
gewählt. Schon im Dezember des gleichen Jahres fand der erste
öffentliche Auftritt im Jungendheim St. Tönis aus
Anlass einer Weihnachtsfeier der Interessengemeinschaft Behinderter
statt.
Im
Frühjahr 1990 wurde Otmar
Nachrodt aus Krefeld als neuer
Chorleiter gewonnen. Sänger und Chorleiter passten sich gut
aneinander an und so entstand ein gutes Klima.
Seitdem wurden viele
Veranstaltungen,
Konzerte und Chorreisen veranstaltet. Einige Highlights waren: 20. Oktober 1990: Erste Sänger-Tagestour nach
dem Wiederaufleben
des MGV nach Altenahr. 30. Mai bis 2. Juni 1991: Erste Mehrtagestour des wiedererwachten Chors zum “Dachsberg” im Schwarzwald, der Heimat des 1. Vorsitzenden. 8. Juni 1991: Erster großer Auftritt im Rahmen eines Konzertes der Tönisvorster Musikanten. Unser Beitrag: „Die Rose von Burgund“, „Im Brauhaus zur kupfernen Nase“, Fliegermarsch“
5. Oktober 1991: Stiftungsfest: 55 Jahre MGV Forstwald mit kleinem Programm. Unser Repertoire war schon gewachsen.
25. April 1994: Teilnahme am „Rudolf Schock-Gedächtniskonzert" in St.Tönis
23. November 1994: Erste Mitwirkung bei der Messe in Krefelder Mundart unter der Leitung von Pfarrer Hermann Lunkebein.
11.
März 1995: Teilnahme am Chor-
und Mandolinenkonzert des
Stadtkulturbundes Tönisvorst
16.
bis 19. Mai 1996: Festveranstaltung als Anlass des 60-jährigen
Bestehens
15.
Dezember 1996: Erstes vorweihnachtliches Konzert in der Kirche
Maria-Waldrast zusam- men mit der "Chorgemeinschaft St.
Josef
und
Maria-Waldrast" und den "Forstwald-Music-Sisters."
Von
2001 bis 2004 fanden die Proben in St.Tönis im Haus
Wirichs statt. (Foto links).
Aus
diesem Anlass zeigt sich der Chor von seiner besten Seite
auf der Bühne des Saales im Waldhof. 2011 feierte
der MGV Forstwald
1936
sein 75-jähriges Bestehen.
Los ging es mit
dem traditionellen Neujahrsempfang für alle Freunde und
Gönner im Vereinslokal „Waldhof-Orchidee". Es sollte die letzte
offizielle Veranstaltung in unserem Vereinslokal sein. Auf der
Jahreshauptversammlung im Januar teilte uns die Wirtin mit, dass
der Waldhof Anfang März geschlossen wird. Da wir in
Forstwald leider keine
entsprechende Räumlichkeit für unsere Chorproben fanden,
zogen wir im Februar nach St.
Tönis in die Gaststätte „Haus
Wirichs" (heute "Ravvivi"), wo wir herzlich empfangen
wurden. Im April bekam unser Chor Unterstützung von der
"Männer-Chor-Gemeinschaft Krefeld." Der
befreundete Chor hatte sich wegen Sängermangel aufgelöst und
mehrere Sänger schlossen sich zu unserer Freude uns an. Für
den MGV eine Bereicherung, die wir gut gebrauchen konnten. Der Chor im 75. Jubiläumsjahr 2011. Die Namen der Sänger werden sichtbar, wenn Sie die jeweilige Person in Kopfhöhe mit dem Mousezeiger berühren Unsere große
Jubilarfeier veranstalteten wir am 22. Mai im „Mertenshof". Zusammen
mit unserem Schwesterchor, den "Forstwald-Music-Sisters 1995" und dem
"Mandolinen-Orchester Oppum 1951" gestalteten wir das Festprogramm. Nach dem 75-jährigen
Jubiläumsjahr 2011 erlebte der Chor weitere erfolgreiche Monate
mit
Konzerten, Ständchen, Mitwirkung
an Gottesdiensten und
natürlich Proben, Proben, Proben. Und
- 2014 galt es wieder
ein Jubiläum zu feiern:
25 Jahre sind seit dem Wiederaufleben des Chores im Jahre 1989 vergangen ! Zwei Jahre später - am 13. Januar 2016 - wurde der Chor 80 Jahre alt. Gefeiert wurde dieses Jubiläum am 24. April 2016 im Haus Vorst zusammen mit den Forstwald-Music-Sisters und dem Mandolinen-Orchester Krefeld-Oppum. Ein weiterer Höhepunkt war - zum
Abschluss des Jubiläumsjahres -
am 11. Dezember das traditionelle . . mit den Forstwald-Music-Sisters und (vorne im Bild) dem Mandolinen-Orchester Oppum. Im
Januar 2018 wählt der MGV Forstwald einen neuen ersten
Vorsitzenden.
Armin Denz, der 1989 zu den Initiatoren der Wiederaufnahme des Chorlebens zählte, stand für eine erneute Wahl für dieses Amt aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung, nachdem er es 28 Jahre lang mit Leidenschaft ausgefüllt hatte. . Zum neuen ersten Vorsitzenden wählte die Versammlung der Sänger einstimmig den bisherigen Vize Hans Giebels (2.v.r.). Armin Denz (rechts) bleibt dem Vorstand mit seiner Erfahrung als Vize-Vorsitzender erhalten. . Das Amt des Schriftführers bleibt unverändert in Händen von Hans-Theo Dreschmann (2.v.links) und als Kassierer bleibt Manfred Pisters (links) dem Verein erhalten. . Im Rahmen des Sommerfestes im August 2018 wurde Armin Denz für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Corona-Pandemie, erreichte im Februar 2020 auch unsere Heimat und beeinträchtigt seitdem auch das Chorleben erheblich. Proben mussten ausfallen oder fanden günstigstenfalls - unter Einhaltung der "Abstandsregeln" - an der frischen Luft vor dem Wasserturm oder im Seulenhof statt. Konzerte mussten ebenso wie zum Beispiel die traditionellen Ständchen in Seniorenheimen abgesagt werden. Der Kontakt unter den Sängern blieb trotz allem Dank e-Mail, Telefon etc. erhalten und die Hoffnung auf normale Zeiten blieb ungebrochen. Erst im Juli 2021 konnten wir - geimpft oder getestet - bei Ravvivi wieder unsere Stimmen auf die Probe stellen. Öffentliche Auftritte, wie zum Beispiel beim Weihnachtskonzert, mussten aber leider wieder abgesagt werden. Bei der Jahreshauptversammlung im Februar 2022 mussten bei den Vorstandswahlen einige Positionen neu vergeben werden. Vorsitzender und Kassierer wurden unverändert wiedergewählt. Aber leider musste ein Nachfolger für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden gewählt werden, da unser Ehrenmitglied Armin Denz - (von 1989 bis 2018 leitete er als erster Vorsitzender die Geschicke des Chors) - im April des Vorjahres verstorben ist. Unterstützt wird unser Vorsitzender nun von Dieter Tißen. Das Amt des Schriftführers - sein Vorgänger schied aus Altersgründen aus - hat nun Detlef Lachmann übernommen. Gert Rütten ist neuer Stellvertreter des Kassierers.
Dieter Tißen (2. v. links), bisher stellvertretender Vorsitzender, übernahm nach einstimmiger Wahl das Amt des ersten Vorsitzenden von seinem Vorgänger Hans Giebels. Auch der neue Stellvertretende Vorsitzende Roland Reiners (3. v. links) erhielt alle Stimmen der Versammlung. Weiter im Amt bleiben Manfred Pisters (links) als Kassierer und Detlef Lachmann (rechts) als Schriftführer.
Dezember 2024: Im Rahmen der Weihnachtsfeier des Chores wurde Otmar Nachrodt in Anerkennung seiner weit über drei Jahrzehnte ausgeübten Tätigkeit als musikalischer Leiter des MGV zum Ehrenchorleiter ernannt.
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